Pädagogisch-didaktisches Konzept
Kurzfassung
- Das 4K-Modell (Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken).
- Selbstorganisiertes Lernen (SOL): von Coaches begleitetes, lernendenzentriertes Lernen zum schrittweisen Kompetenzaufbau.
- Problembasiertes Lernen: Lernen anhand von realistischen berufsspezifischen Herausforderungen/Problemen.
Zudem werden die zentralen Einflussfaktoren auf den Lernerfolg aus der Berufsbildungsforschung berücksichtigt (in Bezug auf Unterrichtsform, Kompetenzen der Lehrpersonen, Reflexion und Selbstwirksamkeitsüberzeugung der Lernenden, wie z.B. beschrieben in der Meta-Analyse „Visible Learning“ von John Hattie).
Oberstes Ziel ist die Sicherstellung der Qualität der Ausbildungen für die Lernenden und die Ausbildungsbetriebe gemäss den Bildungsverordnungen.
Aus- und Weiterbildungen und diverse Angebote der Berufsförderung werden in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedern und weiteren wichtigen Partnern entwickelt und stets den aktuellen und antizipierten Bedürfnissen angepasst.
Umsetzung
- Die Lernarrangements unterstützen das Lernen zielgerichtet, indem sie die Lernenden aktiv und mit zunehmender Eigenverantwortung einbeziehen. Die Lernarrangements sind so angelegt, dass Lerninhalte transparent für Lernende und Ausbildungsbetriebe auf einer Plattform zur Verfügung stehen und dass sie jeweils einen Anteil an herausfordernden Aufgaben beinhalten. Solche herausfordernden Aufgaben zeichnen sich dadurch aus, dass Lernende selbst ihren individuellen Lösungsweg auswählen.
- Die Lerncoaches tragen die Verantwortung für die Gestaltung der Lernumgebung und der Lernsituation (in Anlehnung an Meyer & Meyer, 20131). Sie stehen den Lernenden unterstützend zur Seite und begleiten sie individuell im Lernprozess. Sie gestalten Lerngelegenheiten, welche die Lernenden hinführen zu selbstgesteuertem Lernen und fördern sie in ihrer Selbständigkeit und Eigeninitiative.
- Die Lernenden üben sich in kollaborativen Lernformen. Sie überprüfen ihren Lernfortschritt regelmässig einerseits durch Selbsteinschätzungen und andererseits mittels Selbstüberprüfungen (nicht notenwirksam) und dokumentieren das Gelernte in einem Lernjournal, welches in den Lernprozess eingebettet ist.
- Die einzelnen Lernräume unterstützen die Umsetzung von handlungskompetenzorientiertem Lernen und bieten unterschiedliche Lernzonen mit frei wählbaren Sitz- und Arbeitsmöglichkeiten für Einzelarbeit, Austausch in kleinen und mittleren Gruppen oder auch im Plenum.
- Zur Qualitätsmessung und zur konstanten Weiterentwicklung der üK nutzen wir regelmässig eingeholtes Feedback sowie Input von Lernenden und Lehrbetrieben. Interne Qualitätsstandards und Überprüfungsinstrumente werden gemäss allgemeingültigen Kriterien definiert. Das interne Qualitätsmanagement wird ergänzt durch externe Qualitätsüberprüfungen.
- Lehrbetriebe werden durch transparente Einblicke in Modulinhalte, die Möglichkeit zur Mitgestaltung von Lerninhalten und Lernprozessen (z. B. firmeninterne Aufgabenstellungen und Herausforderungen) sowie durch Aufforderung zu Rückmeldungen vor, während und nach den einzelnen Ausbildungsmodulen so weit wie möglich und sinnvoll in die überbetrieblichen Kurse eingebunden.